Laugenherzle
Eine Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten
In diesem Jahr bäckt Alexandra Frick in ihrer Backstube zum Muttertag Laugenherzle. Dieses Gebäck
eignet sich wunderbar für ein Muttertagsfrühstück oder als kleines Geschenk. Denn etwas Selbstgebackenes ist doch immer eine schöne Art, einem lieben Menschen auf ganz persönlichem
Wege „Danke“ zu sagen. Dazu ein selbstgepflückter Wiesenblumenstrauß und die Herzen der Mamas
schmelzen dahin.
Was man braucht?
für ca. 8 Herzle
180 g Wasser (20°C)
100 g Milch (kühl)
500 g Weizenmehl 700
10 g Bio-Hefe
10 g Salz
8 g Backmalz
30 g Butter, zimmerwarm
3-4%ige Natronlauge (aus der Apotheke)
Sesam, Mohn oder Streusalz
Wie es geht?
Die Hefe wird in eine Rührschüssel gegeben und mit dem Wasser gut verrührt, bis sie sich aufgelöst
hat. Die restlichen Zutaten des Teiges werden hinzugefügt und alles wird per Küchenmaschine oder von Hand ca. 7 Minuten langsam und ca. 6 Minuten zu einem glatten Teig geknetet. Der Teig ist eher
fest, aber dennoch geschmeidig.
Danach formt man den Teig zu einer Kugel und lässt ihn in einer Schüssel zugedeckt ungefähr 45
Minuten bei Raumtemperatur gehen.
Der Teig wird auf die Arbeitsfläche gelegt und in 80 g schwere Stücke aufgeteilt. Zusätzliches Mehl ist
hier nicht nötig. Die Teigstücke werden rund geschliffen (Teigling in der Hand und mit etwas Druck
kreisförmig drehen, bis eine glatte Oberfläche entsteht) und für ca. 10 Minuten rasten gelassen.
Anschließend werden die Kugeln länglich geformt. Dazu nimmt man die Teigkugel und drückt sie mit
den Fingern ein wenig flach. Zuerst wird die obere Seite zur Mitte eingeschlagen und festgedrückt.
Den Vorgang mit der unteren Seite wiederholen. Dann die Naht mit den Fingerspitzen vorsichtig
zusammendrücken und länglich formen. So entsteht ein schöner Strang. Alle Teigkugeln werden so
vorbereitet.
Nun werden die Teigstränge zu Herzen geformt. Die Enden werden in der Mitte gut
zusammengedrückt. Die Teigherzle nun auf eine Dauerbackfolie (alternativ ein Backpapier dünn mit
einem neutralen Öl bepinseln) legen und mit einem trockene Küchentuch ca. 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. Anschließend kommen die Teigherzle unbedeckt für ein bis zwei
Stunden in den Kühlschrank. Die kühle Teigruhe ist wichtig, damit die Teighaut etwas antrocknet und
die Lauge nicht in das Teiginnere gelangt.
Den Backofen kann man zwischenzeitlich auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Teigherzle werden nun belaugt. Bei der Verwendung von Natronlauge ist es wichtig, Hände und
Augen zu schützen (Handschuhe, Schutzbrille verwenden!). Die Natronlauge wird in eine Schüssel
gefüllt. Die Teigherzle für ca. 10 Sekunden mit der Oberseite nach unten in die Lauge tauchen.
Mithilfe einer Schaumkelle können die Teiglinge herausgenommen werden. Abschließend werden sie je nach Wunsch mit Sesam, Mohn oder Streusalz bestreut.
Die Herzle werden für ca. 13 Minuten bei 220°C Ober- und Unterhitze ohne Dampf gebacken. Nach
den ersten paar Minuten wird die Backofentüre kurz geöffnet, um die entstandene Feuchtigkeit
abzulassen.
Eine Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten