Antipasti-Brote
Eine Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten.
Das turbulente Aprilwetter neigt sie so langsam dem Ende zu und es erwarten uns in den nächsten Tage Sonnenstrahlen und angenehme Temperaturen. Perfekt für dieses Wetter ist das heutige Rezept. Mit den Antipasti-Broten wecke ich hoffentlich die Vorfreude auf wärmere Tage auf der Terrasse oder im Garten. Ein wenig Käse, ein paar Oliven, Parmesan und etwas Prosciutto – dazu ein Antipasti-Brot – und schon steht einem gemütlichen Beisammensein mit Freunden oder Familie nichts entgegen. So einfach, so genial.
Was man braucht?
für zwei Antipasti-Brote
Vorteig
120 g Wasser (kühl)
1 g Hefe
120 g Weizenmehl 700
Teig
200 g Wasser + 30 g
370 g Weizenmehl 700
4 g Bio-Hefe
10 g Salz
Vorteig
Olivenöl, Salz, Rosmarin
Basilikum- oder Tomatenpesto
Wie es geht?
Am
Vortag
Für
den Vorteig werden das Wasser und die Hefe genau abwogen und in einer
Rührschüssel miteinander
verquirlt. Das Mehl wird hinzugefügt und alles wird rasch mit einem Kochlöffel zusammengerührt.
Den Vorteig lässt man gut abgedeckt nun bei Raumtemperatur über Nacht gären.
Der
Vorteig (auch Poolish genannt) bewirkt, dass der Teig dehnbarer wird, Brote
länger frisch bleiben und ein mildes und vielschichtiges Aroma im Brot
entsteht.
Am
Backtag
Das
Wasser, das Weizenmehl und der Vorteig werden in eine Rührschüssel gegeben und per
Küchenmaschine oder von Hand ca. 1 Minuten langsam geknetet. Anschließend lässt
man den Teig ca. 20 Minuten rasten. Die Art der Vorstufe nennt sich Autolyse. Stärke
und Eiweiß im Mehl verquellen und das Gluten im Mehl entwickelt sich zu langen
Strängen, die dem Teig deutlich mehr Struktur und Zusammenhalt geben.
Anschließend
wird das Salz, die Hefe und die 30 g Wasser hinzugefügt und der Teig wird
erneut 8 Minuten langsam und 2 Minuten schnell zu einem glatten Teig kneten. Der Teig ist eher weich, er sollte sich aber
vom Schüsselrand vollständig lösen.
Danach
formt man den Teig zu einer Kugel und lässt ihn am besten in einer eckigen Form/Wanne
zugedeckt ca. 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen. Nach 30 Minuten wird der Teig
gedehnt und gefaltet (hochziehen und einschlagen – von allen vier Seiten).
Dieser Vorgang wird nach einer Stunde noch einmal wiederholt. Das Aufziehen des
Teiges sorgt für mehr Stabilität im Gebäck.
Der
Teig wird auf eine mit Hartweizengrieß bemehlte Arbeitsfläche gestürzt. Nun
wird der Teig mit Hilfe einer Teigkarte vorsichtig in zwei gleich große
längliche Stücke geteilt. Mit den Fingern werden die Stücke etwa auf Backblechlänge
gezogen. Es ist wichtig, den Teig nicht auszurollen, sondern nur mit den
Fingern zu ziehen, damit die Luft im Teig bleibt. Die Teigstücke werden mit
Hilfe von zwei Teigkarten auf ein Backpapier gehoben und sie werden etwa 20
Minuten zugedeckt rasten gelassen.
Den Backofen kann man zwischenzeitlich auf 240°C Ober- und
Unterhitze vorheizen.
Anschließend
werden mit den Fingerspitzen Olivenöl oder Pesto in die Teigstücke gedrückt,
sodass kleine Mulden entstehen.
Nun werden die Antipasti-Brote in den Ofen geschoben und für
ca. 15 Minuten mit viel Dampf gebacken.
Eine Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten.