Martinsbrezel
Eine Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten.
St. Martin steht vor Tür und in vielen Familien sowie in Kindergarten und Schule wird dieses Fest mit
einem Laternenumzug gefeiert. Wie es sich für eine Feier gehört, gibt es auch etwas Köstliches zu
Essen. Alexandra von Backduft bäckt süße Martinsbrezeln und verweist damit auf den Heiligen Martin, der schon früh damit begonnen hat, Gebäck zu verteilen. Weißmehlgebäck galt früher als
Außergewöhnlich und wurde nur zu besonderen Anlässen verwendet. Der Teig besteht aus den klassischen Zutaten eines Hefeteiges, aber durch die längere Gare im Kühlschrank entwickelt er
herrliche Aromen. Außerdem wird das Gebäck wunderbar luftig. Die Form der Brezel geht zurück auf
die gekreuzten Arme der betenden Mönche und wird im deutschsprachigen Raum gerne verwendet. Egal welche Form für das Backen des Gebäcks verwendet wird, es schmeckt Groß und Klein.
Was man braucht?
Für 10 Brezeln
Teig
240 g Milch (kühl)
500 g Weizenmehl 700
15 g Bio-Hefe
10 g Salz
2 Eier
50 g Zucker
10 g Vanillezucker
Abrieb von einer halben Zitrone
100 g zimmerwarme Butter
ein Eidotter
1 EL Milch
20 g Butter
50 g Zucker
1 TL Zimt
Wie es geht?
Am Vortag
Alle Zutaten für den Teig, außer der Butter, werden in eine Rührschüssel gegeben und per
Küchenmaschine oder von Hand zu einem glatten Teig geknetet. Zuerst sollte man ca. 5 Minuten
langsam kneten. Anschließend weitere 7 Minuten langsam kneten und die würfelig geschnittene Butter nach und nach zugegeben, sodass der Teig die Butter gut aufnehmen kann. Der Teig sollte sich
vom Schüsselrand lösen und schön glänzen. Danach formt man den Teig zu einer Kugel und lässt ihn
in einer Schüssel zugedeckt ungefähr eine halbe Stunde bei Raumtemperatur gehen.
Danach wird der Teig erneut zu einer Kugel geformt, in eine Schüssel gelegt und gut zugedeckt. So
kommt der Teig über Nacht in den Kühlschrank.
Am Backtag
Der Teig sollte ca. eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden.
Wenn er Raumtemperatur hat, wird er auf eine mit Roggenmehl bemehlte Arbeitsfläche gelegt.
Nun werden jeweils 10 gleich schwere Stücke abgestochen und rund geschliffen. Anschließend werden die Kugeln länglich geformt. Dazu nimmt man die Teigkugel und drückt sie mit den Fingern
ein wenig flach. Zuerst wird die obere Seite zur Mitte eingeschlagen und festgedrückt. Den Vorgang
mit der unteren Seite wiederholen. Dann die Naht mit den Fingerspitzen vorsichtig zusammendrücken. Das Teigstück wird nun länglich gerollt. Die Enden sollten dabei etwas schmaler
sein.
Anschließend wird eine Brezel geformt. Dazu nimmt man die Enden der Rolle und legt sie links
und rechts zu einem Bogen zur Mitte hin. Die Enden werden zwei Mal miteinander verdreht und am
dickeren Teil der Brezel festgedrückt. So werden nun alle Brezeln geformt und auf ein Backblech gelegt. Dort werden sie noch einmal 20 Minuten rasten gelassen.
Den Backofen kann man zwischenzeitlich auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Das Eidotter wird mit der Milch verquirlt und die Brezeln werden damit eingepinselt. Anschließend
werden sie für ca. 20 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze goldgelb gebacken. Gegen Ender der Backzeit in den Ofen schauen und die Brezeln gegebenenfalls mit einem Backpapier abdecken, damit
sie nicht zu dunkel werden.
Die Butter wird vorsichtig ein einem Topf geschmolzen. Zucker und Zimt werden miteinander
vermischt. Die noch heißen Brezeln werden mit der Butter bestrichen und in die Zucker-Zimt-Mischung getaucht. Am besten schmecken die Martinsbrezeln noch lauwarm.
Eine Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten.