Bayerisches Zupfbrot mit Obazda
Eine Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten.
Eine zünftige bayerische Brotzeit gibt es heute bei Alexandra von Backduft. Zum Laugengebäck reicht sie einen cremigen Biergarten-Dip, einen Obazda. Dieser herzhafte Brotaufstrich besteht aus einem reifen Weichkäse, der mit Butter, etwas Bier, Zwiebeln und Gewürzen vermischt wird. Perfekt für ein kleines Wiesn-Fest zu Hause.
Was man braucht?
für ca. 22 Brötchen
Teig
180 g Wasser (20°C)
100 g Milch (kühl)
500 g Weizenmehl 700
10 g Bio-Hefe
10 g Salz
8 g Backmalz
30 g Butter, zimmerwarm
3-4%ige Natronlauge (aus der Apotheke)
Streusalz
Obazda
250 g Camembert
125 g Frischkäse
40 g Butter
1 Zwiebel würfelig geschnitten
4 EL Bier
Paprikapulver
Salz
Pfeffer
Wie es geht?
Die Hefe wird in eine Rührschüssel gegeben und mit dem Wasser gut verrührt, bis sie sich aufgelöst hat. Die restlichen Zutaten des Teiges werden hinzugefügt und alles wird per Küchenmaschine oder von Hand ca. 6 Minuten langsam und ca. 4 Minuten schnell zu einem glatten Teig geknetet. Der Teig ist eher fest, aber dennoch geschmeidig. Es ist wichtig, dass der Teig auf keinen Fall wärmer als 21°C wird. Ansonsten droht er blasig zu werden.
Danach formt man den Teig zu einer Kugel und lässt ihn in einer Schüssel zugedeckt ungefähr eine Stunde bei Raumtemperatur gehen.
Der Teig wird auf die Arbeitsfläche gelegt und in 30 g schwere Stücke aufgeteilt. Zusätzliches Mehl ist hier nicht nötig. Die Teigstücke werden rund geschliffen (Teigling in der Hand und mit etwas Druck kreisförmig drehen, bis eine glatte Oberfläche entsteht) und in einer Kranzform auf eine Dauerbackfolie (alternativ ein Backpapier dünn mit einem neutralen Öl bepinseln) gelegt. Damit der Brötchenkranz die Form beim Backen hält, wird in die Mitte eine ca. 11 cm feuerfeste Form oder ein runder Metallkreis (Ausstechform) gelegt. Die Brötchen werden etwa 20 Minuten rasten gelassen.
Die Teigkugeln kommen unbedeckt für ca. 30 Minuten an die zugige Luft oder in den Kühlschrank. Die kühle Teigruhe ist wichtig, damit die Teighaut etwas antrocknet und die Lauge nicht in das Teiginnere gelangt.
Den Backofen kann man zwischenzeitlich auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Teigkugeln werden nun belaugt. Bei der Verwendung von Natronlauge ist es wichtig, Hände und Augen zu schützen (Handschuhe, Schutzbrille verwenden!). Die Natronlaug mit Hilfe eines Pinsels auf die Teigkugeln streichen. Abschließend werden sie je nach Wunsch mit Streusalz bestreut.
Der Kranz wird bei 200°C Ober- und Unterhitze zuerst 3 Minuten ohne Dampf gebacken. Nach dieser Zeit die Dampffunktion einschalten oder anderweitig bedampfen und den Kranz 10 Minuten fertig backen.
Für den Obazda werden alle Zutaten mit Hilfe eines Pürierstabes cremig verrührt. Der Obazda wird in eine passende Schüssel gefüllt und in die Mitte des Laugenkranzes gestellt.
Eine Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten.